Bundessieger

Deutschlands bester Jung-Metallbauer kommt aus Wittibreut

Mario Enggruber ist Bundessieger geworden

Mario Enggruber aus Wittibreut (Mitte) wurde Deutschland-Sieger im Fach Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik („Schlosser“), beim Leistungswettbewerb der Handwerksjugend. Dafür ehrte ihn Bürgermeister Ludwig Gschneidner (links) in einer kleinen Feierstunde im Rathaus. Mit dabei auch sein Ausbilder, Roland Plansky. 

Mario Enggruber ist Bundessieger geworden - Ehrung durch Bürgermeister Ludwig Gschneidner

Wittibreut. Mario Enggruber kann durchaus als „Meister seines Faches“ bezeichnet werden, wenngleich er keinen Meistertitel erworben hat. Vielmehr ist der Wittibreuter unlängst deutschlandweit der Sieger beim Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend auf Bundes-Ebene im Fach Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik geworden (früher wurde diese Disziplin verkürzt „Schlosser“ genannt).

Sein Weg zu diesem Bundessieger-Titel war ebenso geradlinig wie logisch, denn der selbstbewusste junge Mann zeigte bereits nach seinem Abitur, was in ihm steckt, und vor allem demonstrierte er, was man aus den vielfältigen Werkstoffen, die in der Metallbau-Technik verwendet werden, machen kann. Dies stellte Mario Enggruber in einer von dreieinhalb auf auf zwei Jahre verkürzten Lehrzeit bereits im Metallbau-Fachbetrieb von Roland Plansky in Wittibreut unter Beweis. Und in der Handwerkskammer fertigte er schließlich auch das Gesellenstück, das ihm jetzt die ersten Schritte zu diesem beachtlichen Bundes-Erfolg ermöglichte, nämlich ein miniaturisiertes Schiebetor. Dessen exakte Ausführung und technische Bearbeitung zeigen eine äußerst präzise Arbeitsweise und durchdachte Planung.

Nicht zuletzt die dabei angefertigten, geradezu filigranen Schweißnähte haben mit diesem Werkstück als erstes die Prüfer der regionalen Handwerkskammer überzeugt: Denn zunächst wurde er der Beste seines Faches im Bereich der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Natürlich wurde dieser Erfolg offiziell auch auf die nächsthöhere Ebene weitergeleitet, und so wurde er – mit dem gleichen perfekten Werkstück – landesweiter Sieger in Bayern, wo in Nürnberg die Preisverleihung war. Und weiter ging es dann auch logischerweise in die Bundesauswahl: Bei einer mehrtägigen Prüfungs-Veranstaltung im niedersächsischen Northeim wurde er aus 16 Bewerbern aus ganz Deutschland als Bester ausgewählt. Hier hatte er als Arbeitsprobe eine Auflagen-Konsole zu fertigen, was ihm auch hervorragend gelang, zusätzlich wurde Theorie-Wissen abgefragt. Schließlich konnte er auch ein Fachgespräch zur Feststellung der persönlichen Eignung und Fähigkeiten mit Bravour bestehen - und wurde damit Bundessieger.

Jetzt hat Mario Enggruber gerade das Studium in der Fachrichtung Maschinenbau an der Technischen Hochschule Deggendorf begonnen, das er in rund dreieinhalb Jahren abgeschlossen haben wird.

Auch Bürgermeister Ludwig Gschneidner war diese Bestleistung zu Ohren gekommen, und so lud er den Jungen Metallbau-Spezialisten zu sich ins Rathaus ein, um ihm als Dankes-Präsent für seine herausragenden Leistungen das Gemeindewappen zu überreichen. Der Bürgermeister: „Den jungen Leuten wird heute im Ausbildungs- und Arbeitsleben sicherlich nichts geschenkt, und es ist sehr bewundernswert, wenn man mit solchen Fähigkeiten diesen beachtenswerten Titel eines Bundessiegers erringen kann.“ Der Gemeinde-Chef würdigte auch den Ausbilder von Mario Enggruber, Roland Plansky, der den jungen Metallbauer sehr unterstützt und gefördert hatte: „Es ist optimal, wenn ein junger Mensch auf diese Weise so gut vorankommt, in einem Ausbildungsbetrieb gefördert wird und etwas lernen kann. Das Streben nach Leistung und Erfolg ist gerade in der heutigen Zeit wichtig und besonders lobenswert.“

Der Bürgermeister wünschte Mario Enggruber abschließend für seinen Hochschul-Ausbildungs- und für den späteren Berufsweg, der – so Ludwig Gschneidner – „mit Sicherheit sehr geradlinig und erfolgreich verlaufen wird“ alles Gute.   –W. Hascher

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